Werdegang
Qualifikationen

Praxis und Erfahrung
Ich bin promovierte Literaturwissenschaftlerin und Philosophin mit Erfahrung in der universitären Lehre und Selbstverwaltung an deutschen, englischen und amerikanischen Universitäten. In acht Jahren an der University of Oxford hat mich die Organisationskultur genauso geprägt wie das interdisziplinäre Umfeld am College. Hier habe ich mich früh mit Diskriminierung, Anti-Bias in Aufnahmeverfahren, psychische Gesundheit Resilienz auseinandergesetzt, hilfreiche Methoden und Strukturen kennengelernt und die Themen nach Deutschland mitgebracht.
Als langjährige Wissenschaftsmanagerin in den Bereichen Karriereförderung, Chancengleichheiten und Teilhabe, Führungskräfteentwicklung und Bildung habe ich zahlreiche Veranstaltung, Workshops und Seminare für Promovierende, Postdocs und Führungskräfte konzipiert und geleitet sowie zu Themen wie Biases im Wissenschaftssystem oder Mentoring in der Wissenschaft publiziert. Zusätzlich habe ich die Themen Bildung in der digitalen Transformation und Vermittlung in Museen eng begleitet und vorangetrieben, Positionen verfasst und beispielsweise in den politischen Raum kommuniziert.
Bei Wikimedia Deutschland habe ich als Referentin für Wissenschaft, Kultur und Bildung vor allem die Themen Knowledge Equity und marginalisiertes Wissen bearbeitet und in diesem Kontext Kontakte und Partnerschaften aufgebaut, Politikbriefe und eine Blogserie veröffenlicht.
Meine umfassende Kenntnisse des Wissenschaftssystems und des Kulturbetriebs, seiner Mechanismen und seiner Stakeholder freue ich mich in Konzeption, Durchführung und Moderation von Strategieprozessen sowie in die Entwicklung von Programmen für Wissenschaftler*innen ein.
Wissen und Imagination
Meine Leidenschaft gilt immer wieder den Fragen um Wissen: was ist Wissen? Welche Voraussetzungen hat unser Wissen und welche Perspektiven spiegeln sich in unserem Wissen? Wie lassen sich diese Perspektiven abbilden? Genauso leidenschaftlich begeistere ich mich für Vermittlung von komplexen Themen in verschiedenen Medien und Wissensformen – nicht zufällig habe ich mich im letzten Forschungsprojekt mit „the knowledge of literature“ und embodied cognition auseinander gesetzt.
Eigentlich zieht sich das durch meinen Werdegang: Ob als aktives Mitglied in der Theatergruppe, als Mitarbeiterin in der Dramaturgie des Staatstheaters Stuttgart, als Teamerin der Internationalen Jugendbegegnung an der Gedenkstätte Dachau,in der Lehre an der University of Oxford oder der New York Univerity: komplexe Gedanken gemeinsam denken und entwickeln steht für mich im Vordergrund und gibt mir Energie, die ich gerne an Gruppen weitergebe! Dazu habe mir über meine Erfahrung in den verschiedensten Bereichen einen breitgefächerten Methodensatz angeeignet. Auch mit meiner Forschung im Bereich Rezeptionstheorie, “embodied cognition” und Phänomenologie stand und steht die Frage von Verarbeitung narrativer Muster im Zentrum meiner Untersuchungen. In den verschiedenen Kontexten habe ich mir viel Praxis angeeignet. Als Ansprechpartnerin der geistes- und bildungswissenschaftlichen Institute habe ich das Leibniz-Kompetenzzentrum Bildung im Museum mit aus der Wiege gehoben.
Auch jetzt geht es mir um die Gestaltung von Reflexions- und Kreativräumen, in denen Perspektivwechsel, Veränderung und ständiges Lernen und Verstehen möglich ist – sei es für den*die Einzelne*n oder eben eine ganze Organisation!